«Im 2014 erlitt ich eine Lungenembolie, die zu einem Lungenhochdruck führte. Trotz grosser Operation im 2015 durch einen Arzt aus Toronto wurde ich nicht gesund. Mein Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Ich hatte gegen Ende dauernd Sauerstoff. Für längere Strecken benötigte ich einen Rollstuhl, den mein Mann stossen musste. Ich konnte nicht mal zum Briefkasten, da mir die Luft fehlte. Meine Lippen und Hände waren bläulich verfärbt, da mein Blut zu wenig Sauerstoff hatte. Mein Ehemann begleitete mich morgens die Treppen runter (für 14 Tritte brauchte ich 15 Minuten) und dann sass ich im Wohnzimmer und abends ging ich in Begleitung wieder ins Bett.
Für alle hat sich die Welt weitergedreht, nur meine stand still. Das Leben hat mich in die Knie gezwungen und ich musste zusehen, wie meine Angehörige wegen und mit mir litten.
Dank meiner neuen Lunge kann ich wieder mit meiner Familie ein ganz normales Leben leben. Die Dankbaren sind glücklich und nicht die Glücklichen sind dankbar. Ich bin immens dankbar für ein unbezahlbares Geschenk, dass ich von einem Fremden erhalten habe. Heute führe ich, bis auf wenige Einschränkungen, ein normales Leben und erfreue mich jeden Tag an Kleinigkeiten, die ich vor meiner Erkrankung nicht so intensiv zu schätzen wusste.
«Mein erster Gedanke morgens ist «Danke, dass ich heute leben darf.» und deswegen zünde ich meinem Spender jeden Tag eine Kerze an.»